Wir haben eine fundierte und glaubwürdige Strategie mit konkreten Zielen und greifbarem Effekt.
Nachhaltigkeit bei Micarna
Nachhaltigkeit bedeutet für die Micarna-Gruppe, dass ökologische, soziale und wirtschaftliche Aspekte im unternehmerischen Alltag ausgeglichen berücksichtigt werden. Wir wollen Verantwortung wahrnehmen – gegenüber Mensch, Natur und Umwelt.
Die Micarna-Gruppe bezieht sich in ihrem Nachhaltigkeitsverständnis auf das klassische 3-Dimensionen-Modell und will:

In unserem Managementalltag gestalten und lenken wir soziale Systeme, um Ressourcen in Nutzen für Kunden zu transferieren und den Wert der Unternehmen zu steigern. Wir lassen uns dabei von folgenden Grundsätzen leiten:
- Wir streben eine kontinuierliche Verbesserung im Bereich Nachhaltigkeit an.
- Wir betreiben ein systematisches Nachhaltigkeitsmanagementsystem nach ISO 14001.
- Alle Mitarbeitenden können bei uns im Rahmen ihres Arbeitsumfelds einen Beitrag leisten zur Wirkung unseres Managementsystems.
- Wir halten die umweltrechtlichen Anforderungen sowie weitere umweltrelevanten Verpflichtungen gegenüber unseren Anspruchsgruppen ein.
- Wir streben nicht das kurzfristige Maximum an, sondern stellen das langfristige Optimum ins Zentrum.
- Wir setzen uns entsprechend ambitionierte längerfristige Ziele und realisieren sie schrittweise und konsequent. Wir lassen uns an den Zielen messen und pflegen die Transparenz.
Unsere Nachhaltigkeitsstrategie
Als ein Unternehmen der Migros-Gruppe und der M-Industrie leitet sich die Nachhaltigkeitsstrategie der Micarna aus der Nachhaltigkeitsstrategie der Migros-Gruppe sowie der M-Industrie ab und ist in der Substanz kompatibel.
Da unser Umsatzanteil mit Kunden ausserhalb der Migros stetig wächst, muss die Nachhaltigkeitsstrategie der Micarna auch die Bedürfnisse von Dritten entsprechend abdecken. Unsere Strategie ist folglich auf alle Kundenbedürfnisse ausgerichtet.
Doch wo setzen wir die Systemgrenzen? Was sind aus Sicht der Nachhaltigkeit die relevantesten Themen? Auf welche Zielbereiche fokussieren wir uns? Und wem gegenüber fühlen wir uns in der Verantwortung? Um diese Fragen zu beantworten, wurden die Systemgrenzen erörtert, die Anspruchsgruppen dargestellt und die Aktionsfelder festgelegt.
Das Nachhaltigkeitsverständnis der Micarna bedingt, die Systemgrenzen weit zu ziehen. Da zu viele gegenseitige Abhängigkeiten bestehen, muss die gesamte Wertschöpfungskette im Auge behalten werden. Mit dieser Sichtweise übernehmen unsere Unternehmen Mitverantwortung für die Vorgänge in vor- oder nachgelagerten Bereichen. Die Micarna nimmt ihre Verantwortung entlang der gesamten Wertschöpfungskette wahr: vom Anbau und der Beschaffung der Rohstoffe über die Produktion im Betrieb bis hin zum Konsum und Recycling.
Im Idealfall bildet eine Wertschöpfungskette einen Material- und Energiefluss mit einer vollständigen Wiederverwertung. Die Micarna strebt daher möglichst geschlossene ökologische Kreisläufe an. Die vereinfachte Wertschöpfungskette ist nach dem Kreislaufprinzip dargestellt und veranschaulicht unser Nachhaltigkeitsverständnis.

Anspruchsgruppen bezeichnen alle Akteure, die in irgendeiner Form von der Wert- oder Schadschöpfung der Unternehmen betroffen sind. Die Stakeholder der Micarna-Gruppe lassen sich im Grundsatz in zwei Gruppen einteilen:
- Erste Anspruchsgruppen, die direkt betroffen sind von unseren Geschäftsaktivitäten entlang der Wertschöpfungskette respektive einen direkten Einfluss darauf haben.
- Zweite Anspruchsgruppen, die indirekt von unserer Geschäftsaktivität betroffen sind und gesellschaftlich-soziale Ansprüche an uns stellen.

Das Konzept der Nachhaltigkeit verlangt eine Berücksichtigung der Bedürfnisse der Anspruchsgruppen in den drei Dimensionen Gesellschaft, Umwelt und Wirtschaft sowohl für die heutige Bevölkerung als auch für zukünftige Generationen. Eine sinnvolle Balance bei der Berücksichtigung der unterschiedlichen Bedürfnisse der Anspruchsgruppen zu finden, die sich teilweise auch widersprechen, ist eine grosse Herausforderung. Beispielsweise erwarten die Landwirte möglichst hohe Preise und geringe kostentreibende Auflagen, derweil die Konsumenten bei möglichst hohen Nachhaltigkeitsleistungen günstige Preise wünschen. Solche divergierende Interessen kann die Micarna nicht auflösen, aber zumindest ein gegenseitiges Verständnis schaffen.
Ausgangspunkt der Einbindung unserer Anspruchsgruppen ist unsere ausführliche Anspruchsgruppenanalyse, welche alle Anspruchsgruppen,deren Erwartungen und Ansprüche, die bindenden Verpflichtungen der Micarna, die entsprechenden Chancen und Risiken, sowie Umsetzungsmassnahmen und Dialoginstrumente auflistet.
Ein geeignetes Hilfsmittel zur Ermittlung der Ansprüche ist der direkte Dialog und Einbezug der Anspruchsgruppen. Beispielsweise werden in der Micarna Mitarbeiterbefragungen durchgeführt, um die Zufriedenheit und die Bedürfnisse der Mitarbeitenden zu ermitteln. Zudem können die Mitarbeitenden ihre eigenen Ideen und Verbesserungsvorschläge über das interne Ideenmanagement einbringen oder beraten ihre Anliegen mit der Personalkommission, welche sich zweimal jährlich mit der Geschäftsleitung trifft. Beziehungen zu Anspruchsgruppen, beispielsweise zum Lieferanten oder zum Kunden, sind idealerweise von Langfristigkeit und Stabilität geprägt – mit einem Vorteil für beide Seiten: sei es das Sicherstellen der Versorgung mit Rohstoffen oder Produkten oder die Gewährleistung von spezifischen Qualitäten. Mit den Standortgemeinden und den Kantonen trifft sich die Micarna-Gruppe mindestens einmal jährlich und auch zu den NGOs besteht regelmässiger Kontakt.
Eine zentrale Position unter den Anspruchsgruppen nehmen selbstverständlich die Konsumenten ein. Ihre Erwartungen ändern sich mit der Zeit laufend. Dank Konsumentenbindungsprogrammen unseres Mutterhauses besteht eine gute Übersicht über die Präferenzen und Prioritäten der Konsumenten sowie deren Veränderungen über die Zeit. Über Portale (online oder Telefon) haben die Konsumenten die Möglichkeit, ihre Fragen anzubringen und ihre Anliegen mitzuteilen. Die entsprechenden Antworten könnten direkt mitgeteilt werden und zugleich wird ersichtlich, welche Themen die Öffentlichkeit am stärksten bewegen. Auf diese Themen kann dann mittels der verschiedenen Medienkanäle reagiert und eingegangen werden.
Generell konnte die Micarna dank ihrem aktiven Stakeholdermanagement feststellen, dass diverse Anspruchsgruppen an unseren aktuellen Nachhaltigkeitsleistungen interessiert sind und es schätzen würden, umfassender darüber informiert zu sein. Aufgrund dieser Feststellung hat sich die Micarna entschieden, einen Nachhaltigkeitsbericht zu verfassen und ihre Nachhaltigkeitsleistungen transparent darzustellen.
Um Fortschritte bei der Nachhaltigkeit innerhalb der Wertschöpfungskette zu erreichen und die Ansatzpunkte zu identifizieren, müssen die zentralen Treiber und Themen bekannt sein. Für jede Dimension der Nachhaltigkeit wurden zentrale Aktionsfelder definiert. Ausgewählt wurden jene Aktionsfelder, die insgesamt aus einer wissenschaftlichen Sicht sowie aus Sicht der Stakeholder, namentlich der Konsumenten, relevant sind und die innerhalb der Micarna Gruppe den grössten Beitrag für die Nachhaltigkeit zu leisten vermögen. Wir sind uns bewusst, dass darüber hinaus noch diverse andere Themen ihre Berechtigung hätten. Wir vertreten aber die Ansicht, dass im Rahmen der geforderten strategischen Ausrichtung eine Beschränkung auf die bedeutendsten Aktionsfelder notwendig ist.
Innerhalb der Aktionsfelder finden wir den Inhalt für unsere Zielfindung auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit. Die Aktionsfelder sind nach unserem Nachhaltigkeitsverständnis entlang der gesamten Wertschöpfungskette relevant und sollen bei der Zielformulierung berücksichtigt werden.

Auf Basis der Aktionsfelder entlang der Wertschöpfungskette wurden für 2020 ambitionierte, aber realistische und umsetzbare Ziele definiert. Insgesamt verfolgt die Micarna 41 Ziele.
Der Referenzwert für die Ziele ist immer der Wert des Jahres 2011, sofern nicht anders vermerkt. Die momentanen Ziele gelten bis zum Jahr 2020. Ist der Zielhorizont 2020 erreicht, so wird zukünftig ein 5-Jahre-Rhythmus zur Zielformulierung gewählt, wie die unten stehende Abbildung verdeutlicht.

Für jedes Ziel ist innerhalb der Micarna ein Zielverantwortlicher definiert, und jedem Ziel liegt ein Massnahmenplan zugrunde. Die Ziele werden auf die relevanten Funktionen und Ebenen des Unternehmens in Einzelziele heruntergebrochen (z. B. in Teamziele, individuelle Ziele), um deren Umsetzung zu verankern.
Die Überprüfung im Unternehmen erfolgt mindestens zweimal pro Jahr. Wenn die Jahresziele nicht erreicht werden, definieren die Zielverantwortlichen zusammen mit dem Nachhaltigkeitsteam Korrekturmassnahmen zur Zielerreichung.

Nebst den Zielen, welche für die Micarna ambitionierte, aber realistische und machbare Etappenziele sind, wurden auch Visionen für 2040 definiert. Diese «Leitsterne“ sollen als richtungsweisende, pionierhafte Langfristziele angesehen werden. Die Umsetzung ist dabei eventuell noch nicht vorstellbar respektive setzt eine technische Entwicklung voraus. Doch werden sie für die rollende Weiterentwicklung benötigt und werden für die Beurteilung von Investitionsanträgen benutzt, damit Entscheide, welche Wirkungen über das Jahr 2020 hinaus entfalten können, kohärent zur Nachhaltigkeitsstrategie sind. Unsere drei wichtigsten Visionen sind:
- 100% nachhaltige Rohstoffe
- 100% Recycling
- 100% Erneuerbare Energien
Unser Nachhaltigkeitsmanagement
Das Nachhaltigkeitsmanagement der Micarna ist Teil des gesamten Nachhaltigkeitsmanagementsystems der M-Industrie, durch welches die Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie aktiv und systematisch vorangetrieben wird. Als Teil dieses übergeordneten Managementsystems realisiert das gut dokumentierte und gelebte Nachhaltigkeitsmanagement der Micarna-Gruppe die dementsprechende Nachhaltigkeitsstrategie. Grundlage und Struktur des Nachhaltigkeitsmanagements bildet ein nach ISO 14001: 2015 zertifiziertes Umweltmanagementsystem.

Unser zertifiziertes Umweltmanagementsystem, welches um soziale und wirtschaftliche Inhalte erweitert ist, stellt sicher, dass
- die gesetzlichen Anforderungen und bindenden Verpflichtungen im Umweltbereich erfüllt werden.
- Umweltrisiken minimiert werden.
- die Umweltleistung kontinuierlich verbessert wird.
Der dadurch implementierte Management- und Monitoringprozess wird nicht nur bei den Umweltzielen, sondern auch bei sämtlichen Nachhaltigkeitszielen angewendet.
Für die Erkennung, Abschätzung und Verhinderung von Ereignissen mit umweltschädigenden Folgen erstellen wir für jeden Betriebsstandort eine Umweltrisikoanalyse und definieren präventive Schutzmassnahmen. Diese Analyse überprüfen wir jährlich auf ihre Vollständigkeit und Aktualität und ergänzen unsere Erkenntnisse und Massnahmen falls wir Lücken feststellen.
Die Nachhaltigkeitsstrategie der M-Industrie mit definierten Aktionsfeldern, Zielen und Visionen bildet für alle Unternehmen den verbindlichen Rahmen. Die Unternehmen der M-Industrie haben aber die Freiheit, selbstständig Massnahmen festzulegen, die sich zur Erreichung der Ziele in ihrem Betrieb am besten eignen. Ebenso können sie weitere unternehmensspezifische Ziele aufnehmen.
Für die Umsetzung und Weiterentwicklung der Strategie ist eine Lenkungsgruppe Nachhaltigkeit verantwortlich, die sich mindestens dreimal im Jahr trifft. Alle Segmente sind entweder mit einem Geschäftsleitungsmitglied oder dem Leiter Nachhaltigkeit darin vertreten. Der Leiter der Lenkungsgruppe rapportiert mindestens zweimal jährlich den Fortschritt bei der Zielerreichung an die Industrieführung, das höchste Gremium der M-Industrie. Dieses Monitoring besteht aus Kennzahlen und einer qualitativen Fortschrittsbeurteilung. Damit die angestrebten Ziele bis 2020 erreicht werden können, kommt dem regelmässigen Monitoring eine bedeutende Rolle zu. Allfällige Schwachstellen können so frühzeitig erkannt und Korrekturmassnahmen eingeleitet werden.
Ein Nachhaltigkeitsmanagement kann seine Wirkung nur erzielen, wenn von den Mitarbeitenden auch tatsächlich gelebt wird. Der Verankerung der Umsetzungsverantwortung im Unternehmen kommt daher eine grosse Bedeutung zu.
Innerhalb der Micarna-Gruppe ist der Beauftragte Nachhaltigkeit in der Geschäftsleitung dafür zuständig, dass die Nachhaltigkeit in der allgemeinen Unternehmenspolitik verankert ist und die gesetzten Ziele erreicht werden. Die inhaltliche und formale Umsetzung von Zielen und Managementsystem werden durch den Leiter Nachhaltigkeit in Zusammenarbeit mit seinem Team und der Steuerungsgruppe Nachhaltigkeit, in welcher je ein Vertreter pro Geschäftsbereich und pro Zielbereich vertreten ist, verantwortet. Der Koordinator Nachhaltigkeit-Managementsysteme ist dabei verantwortlich für die Umsetzung des Nachhaltigkeitsmanagementsystems nach der Norm ISO14001.
An jedem Standort sorgt zudem ein Nachhaltigkeitsteam, in welchem Fachverantwortliche aus diversen Abteilungen vertreten sind, für die Umsetzung der definierten Massnahmen.

Die Nachhaltigkeitsstrategie ist gültig für alle Unternehmen der Micarna-Gruppe in der Schweiz und im Ausland. Sie gilt als Dach für alle Unternehmen. Ziel ist es, das Nachhaltigkeitsmanagementsystem auf alle Standorte mit entsprechender Umweltrelevanz auszuweiten. Neu hinzukommende Unternehmen und Standorte übernehmen die Nachhaltigkeitsstrategie und werden innerhalb von fünf Jahren in das Nachhaltigkeitsmanagementsystem nach ISO 14001 integriert.
Folgende Unternehmen sind per 31.12.2017 ins Nachhaltigkeitsmanagement integriert und nach ISO14001 zertifiziert:
- Micarna SA (zentrale Funktionen und die Mehrzahl der Standorte)
- Rudolf Schär AG
- Favorit Geflügel AG
- Gabriel Fleury SA
Folgende Unternehmen sind noch nicht Teil des Geltungsbereichs. Ihre Integration ist in den kommenden Jahren geplant:
- Stauss Geflügel GmbH
- Mérat & Cie. AG
- Lüchinger und Schmid AG
Das ISO14001-Zertifikat als PDF herunterladen
Über diesen Bericht
Der Inhalt dieses Online-Berichts richtet sich in erster Linie an Fachleute und Nachhaltigkeitsexperten, wodurch bewusst auf eine sachliche, aktuelle und transparente Darstellung geachtet wird. Dabei setzen wir die Priorität auf diejenigen Aspekte unserer Unternehmenstätigkeit, welche wesentliche ökologische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Auswirkungen haben. Es ist uns aber dennoch ein Anliegen, ein möglichst vollständiges und umfassendes Bild unserer Nachhaltigkeitsleistungen wiederzugeben. Zudem achten wir auf eine ausgewogene Berichterstattung, welche nicht nur unsere Errungenschaften, sondern auch unseren Handlungsbedarf aufzeigt.
Ausgangspunkt war die Ermittlung der wesentlichen Aspekte für die M-Industrie, welche gemäss folgendem Vorgehen erfolgte:
Alle im GRI aufgeführten Aspekte (inkl. solcher des Sektorstandards Food Processing) wurden im Auftrag der Lenkungsgruppe NH aufgrund von definierten Kriterien auf ihre Auswirkungen sowie ihre Bedeutung für Stakeholder bewertet. Für die Stakeholderbedeutung wurden Erfahrungen und Informationen aus externen Ratings, Medien- und NRO-Publikationen sowie aus direkten Stakeholderkontakten im Rahmen von Anfragen, Projekten etc. miteinbezogen. Aspekte, welche sowohl eine grosse Auswirkung als auch eine hohe Bedeutung für die Stakeholder haben, wurden als wesentlich erklärt. Aspekte, welche hingegen lediglich entweder eine grosse Auswirkung oder eine hohe Bedeutung für Stakeholder haben, wurden als nicht-wesentlich für die M-Industrie eingestuft. Ein Abgleich mit den Aktionsfeldern der Nachhaltigkeitsstrategie zeigte, dass sich alle wesentlichen Aspekte einem Aktionsfeld zuordnen lassen.
In einem zweiten Schritt wurde die Wesentlichkeitsanalyse der M-Industrie aus Sicht der Micarna überprüft; d. h. es wurde überprüft, ob als wesentlich bewertete Aspekte aus Sicht der Micarna nicht-wesentlich sind (z.B. Korruption, da nur ein kleiner Teil der Rohstoffe aus Risikoländern kommen) oder aber für die Micarna so bedeutsam sind, dass sie als wesentlich einzustufen sind (z. B. Tierwohl).
Folgende Darstellung stellt unsere Wesentlichkeitsanalyse grafisch dar:

1 Aspekte: Aspekte, welche sowohl eine grosse Auswirkung als auch eine hohe Bedeutung für Stakeholder haben, wurden von der Micarna als wesentlich eingestuft und werden rapportiert.
2 Aspekte: Aspekte, welche entweder eine grosse Auswirkung oder eine hohe Bedeutung für Stakeholder haben und von der Micarna nicht rapportiert werden.
Aspekte, die weder eine grosse Auswirkung noch eine hohe Stakeholderbedeutung haben, sind nicht in der Grafik aufgelistet.
Grundsätzlich deckt dieser Bericht und insbesondere die allgemeinen Angaben die Nachhaltigkeitsaspekte der gesamten Micarna-Gruppe ab. Da allerdings zum jetzigen Zeitpunkt nicht alle Tochterunternehmen ins Nachhaltigkeitsmanagement integriert sind, können nicht alle Kennzahlen für die gesamte Gruppe rapportiert werden. Im GRI-Index wird stets auf den Geltungsbereich der jeweiligen Kennzahl oder des jeweiligen Indikators hingewiesen. So wird sichergestellt, dass für jede Angabe transparent ersichtlich ist, worauf sie sich konkret bezieht. Wir unterscheiden dabei insbesondere drei verschiedene Geltungsbereiche:
- Gültig für gesamte Micarna-Gruppe
- Gültig für Unternehmen, die in das Nachhaltigkeitsmanagement integriert sind
- Gültig für Micarna SA
Dieser Bericht wurde in Übereinstimmung mit den GRI-Standards (Kern-Option) verfasst.
Die im Bericht dargestellten Daten und Kennzahlen beziehen sich auf das Jahr 2017, wobei zur Veranschaulichung der Daten teilweise auch Daten aus dem Vorjahr berücksichtigt wurden. Inhalte zu Strategie, Politik und Vorgehensweise beziehen sich auf das Jahr 2017, haben aber auch darüber hinaus Gültigkeit.
Die Umweltkennzahlen in Bezug auf unsere Treibhausgasemissionen (CO2-Emissionen aus Wärme und CO2-Eq. aus Kältemittelverlusten) sowie der Energieeffizienz werden jährlich von der unabhängigen Energie-Agentur der Wirtschaft (EnAW) überprüft.
Die Fortschritte zu unseren Zielen im Nachhaltigkeitsprogramm werden halbjährlich durch den Migros-Genossenschafts-Bund auf deren Konsistenz überprüft.
Gesamtverantwortung
Micarna SA
Raphaela Brand, Leiterin Nachhaltigkeit
Kontakt
Adresse Hauptsitz
Route de l'Industrie 25
P.O. Box 136
CH-1784 Courtepin